Als ich 2016 in die Schweiz zurück ging um 4 Monate bei meinem früheren Arbeitgeber nach 2 Jahren Ruhestand auszuhelfen, haben wir uns bereits im Laufe des 2015 entschlossen doch ein Haus zu kaufen. Eigentlich wollten wir die Finca San Jose gerne kaufen, da uns das Haus sehr gefallen hat und auch die Gegend nicht schlecht war, sind wir in 3 Minuten mit dem Auto mit unseren Hunden am Playa de los Militares gewesen. Auf der anderen Seite war aber die Finca ziemlich weit weg von unserer Pferdefinca el Anfora in Conil. Das war die Distanz Thun - Bern und retour gewesen. Leider wollte die Hausbesitzerin zu viel für die Finca haben und wir waren nicht bereit diesen Preis zu bezahlen, da man sehr viel hätte renovieren müssen und es feucht war, das Grundstück auch nicht allzu gross war. Der Garte war doch relativ klein gewesen, nur gerade 1200 Quadratmeter gross! Gesagt getan haben wir uns umgeschaut und auch eine Immobilienfirma eingeschaltet.
Schon bald habe ich mein Traumgrundstück in Form eines Bungalow im Ibizastil gefunden! Alles war schon am Laufen und ich war mit guter Hoffnung in die Schweiz geflogen, dass wir wenn ich zurück komme dort einziehen können. Dann kam leider die schlechte Nachricht, das es illegaler als illegal war, weil es Korkeichen auf dem Terrain hatte und die gehören zum andalusischen Kulturgut. Da war absolut nichts zu machen. Obschon uns die Immobilienfirma versichern wollte, dass man mit Geld alles regeln kann. Wir als Ausländer und gerade als Schweizer sind da sehr skeptisch und uns nicht gewohnt mit Geldschieberei etwas legal zu machen. Dieses Risiko wollten wir nicht eingehen, man hat hier in Spanien schon von ganz anderen, bekannten Leuten gehört, die im Endeffekt alles zurück bauen mussten oder verloren hatten. Das wollten wir nicht eingehen. Ich war sehr traurig und am Boden zerstört, da die Haussuche nicht gerade sehr einfach hier unten ist. Die Häuser sind meistens sehr klein mit kleiner Raumaufteilung in jedem Fall hätte man immer sehr viel ändern müssen. Die besten Häuser waren alle die in englischen Händen waren. Zumal haben die Engländer meistens einen hervorragenden Geschmack und sind sehr grosszügig was die Raumaufteilung betrifft. Da ich dann nicht vor Ort war musste Jean-Jacques weiter Häuser für mich suchen! Wir haben eine sehr gute Applikation gefunden, die uns wirklich sehr viele Häuser aufgezeigt hat und zwar auch in Gegenden, die ich vorher nicht vorgezogen hatte. Anfangs Februar hat mir dann mein lieber Mann Fotos von einem Haus mit grossem Garten und grossem Swimmingpool geschickt. Sofort habe ich das Juwel erkannt und ihn beauftragt zuzusagen ohne, dass ich das Haus vorher selbst gesehen hatte. Meine Entscheidung war absolut die richtige gewesen, wir haben unser Traumhaus, mit grossem Garten und wir mussten ausser weiss streichen nichts ändern. Später haben wir dann das Studio, das bereits im Rohbau war fertig ausgebaut, aber das ist eine andere Geschichte. In meinen Ferien Ende März 2016 haben wir verschrieben und ich wurde stolze Fincabesitzerin. Das gute an dem grossen Garten ist, dass mir mein Mann erlaubte eine zweite Deutsche Dogge anzuschaffen. Negrito ist am 25.4.2016 geboren und ist im August bei uns eingezogen, auch das ist eine weitere Geschichte! Als ich dann anfangs Mai 2016 zurück nach Andalusien kam sind wir umgezogen und unsere Tiere haben sich wie schon von Anfang an, sofort auch hier in Las Maravillas gut eingelebt. Bis heute sind wir uns nicht reuig dieses Haus gekauft zu haben, im Gegenteil wir können es manchmal fast nicht fassen, dass wir so ein grosses Glück hatten!
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Im Oktober 2015 wurde ich vom meinem ehemaligen Arbeitgeber kontaktiert da meine Nachfolge unvorhergesehen auf Ende Jahr gekündigt hatte. Mein Mann und ich haben zusammen entschieden, dass ich 4 Monate 2016 aushelfen gehe und dann wieder zurück nach Andalusien kehren würde. Gesagt getan, die 4 Monate hatten sich dann im Endeffekt doch viel länger und härter für mich angefühlt als ich vorher angenommen hatte. Es war eine harte Zeit von meinem geliebten Mann und meinen lieben Tiere so lange getrennt gewesen zu sein und ich würde so was nie mehr in Kauf nehmen! Schlussendlich hat sich diese Zusammenarbeit bis Ende Mai 2019 in Form von einer Festanstellung zu 20% hingezogen. Seit dem 1. Juni 2019 bin ich offiziell früh pensioniert worden und widme mein Leben jetzt voll und ganz unserem Hobby und meinen kreativen Projekte und Vorkommen. Ich habe total den Plausch am Fotografieren und mit unseren Pferden zusammen als Model den verschiedenen ausländischen Fotografen, die an die Costa de la Luz kommen um die Natur und ihre schönen Pferde zu fotografieren zur Verfügung zu stehen. Im weiteren habe ich das Schwimmen mit den Pferden im Atlantik für uns entdeckt, was ein einmalig und unvergessliches Erlebnis ist und ich froh bin die entsprechenden Leuten mit den Fachkenntnissen zu kennen. Ich habe einen Muli namens El Cid gerettet und Joe Fuchs für seinen Trail zwei Stuten, die nach Bari zum Schlachter gefahren wären, gerettet und gespendet. Laufend haben wir aber auch immer regen Besuch bei uns, was uns immer sehr freut. Andaluz mein Seelenpferd ist durch Zufall zu uns gekommen, in dem wir in Malaga waren und uns die Pferde, die ich gerettet hatte angeschaut haben und im Stall von Manolo Aranda Peral waren, der mir Andaluz unbedingt verkaufen wollte. Ich wollte aber eigentlich kein weiteres Pferd, da ich keinen Ärger mit meinem Mann wollte. Als ich die Fotos an Juan Antonio und meinen Pferdetierarzt gezeigt hatte, haben Beide unabhängig voneinander gesagt, dass das ein einmalig schöner Hengst sei! Das wusste ich auch und deshalb dachte ich, dass wir uns nicht einigen können was der Preis anbelangt. Ich wusste allerdings von meiner Freundin und Pferdeverkäuferin, dass er eine Ankaufsuntersuchung nicht bestanden hat, aber nicht genau den Grund dafür. Manolo versicherte mir, dass das Pferd am besten am Meer leben sollte und er könnte sich niemand besseres vorstellen für dieses Ausnahmepferd als mich! Das ehrte mich sehr, aber ich war ja nicht auf der Suche nach einem Pferd für mich. Ich habe dann die Fotos Bekannten von mir, die auch Pferdeleute waren gezeigt und ich hätte bereits zwei Abnehmerinnen gehabt, die ihn ungeschaut anhand der Fotos gekauft hätten! Als wir uns schlussendlich Dank dem Vater von Manolo mit dem Preis geeinigt hatten, wurde er am 27.07.2016 nach Conil transportiert in die Finca el Anfora. Jedoch wusste von meinem Vorhaben wieder einmal mein lieber Mann nichts und ich hatte gerade an dem Tag wo er in die Finca transportiert wurde Zeit, eine Viertelstunde im Auto JJ zu erklären weshalb ein neuer Hengst bei uns im Stalltrakt steht. Ich habe versucht JJ klar zu machen, dass ich ein Projekt mit Juan Antonio mache und sofort wusste mein Mann Bescheid, da er mich sehr gut kennt und es sich absolut nicht um ein Projekt handelt sondern um ein weiteres Pferd für uns. Als er ihn jedoch dann live sah, hat es ihm wortwörtlich die Sprache verschlagen, da Andaluz im wahrsten Sinne einen Bilderbuchhengst ist, so wie man sich die stolzen spanische Hengste vorstellt. Barock und sehr erhaben gibt sich dieses Pferd mit einer gehörigen Spur macho Verhalten! |
AutorIch heisse Anne Chevalley, bin im März 1959 geboren und am 14.01.2014 mit meinem Mann und unseren 4Beinern zusammen nach Andalusien ausgewandert. Archiv
Juli 2022
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