Im Oktober 2015 wurde ich vom meinem ehemaligen Arbeitgeber kontaktiert da meine Nachfolge unvorhergesehen auf Ende Jahr gekündigt hatte. Mein Mann und ich haben zusammen entschieden, dass ich 4 Monate 2016 aushelfen gehe und dann wieder zurück nach Andalusien kehren würde. Gesagt getan, die 4 Monate hatten sich dann im Endeffekt doch viel länger und härter für mich angefühlt als ich vorher angenommen hatte. Es war eine harte Zeit von meinem geliebten Mann und meinen lieben Tiere so lange getrennt gewesen zu sein und ich würde so was nie mehr in Kauf nehmen! Schlussendlich hat sich diese Zusammenarbeit bis Ende Mai 2019 in Form von einer Festanstellung zu 20% hingezogen. Seit dem 1. Juni 2019 bin ich offiziell früh pensioniert worden und widme mein Leben jetzt voll und ganz unserem Hobby und meinen kreativen Projekte und Vorkommen. Ich habe total den Plausch am Fotografieren und mit unseren Pferden zusammen als Model den verschiedenen ausländischen Fotografen, die an die Costa de la Luz kommen um die Natur und ihre schönen Pferde zu fotografieren zur Verfügung zu stehen. Im weiteren habe ich das Schwimmen mit den Pferden im Atlantik für uns entdeckt, was ein einmalig und unvergessliches Erlebnis ist und ich froh bin die entsprechenden Leuten mit den Fachkenntnissen zu kennen. Ich habe einen Muli namens El Cid gerettet und Joe Fuchs für seinen Trail zwei Stuten, die nach Bari zum Schlachter gefahren wären, gerettet und gespendet. Laufend haben wir aber auch immer regen Besuch bei uns, was uns immer sehr freut. Andaluz mein Seelenpferd ist durch Zufall zu uns gekommen, in dem wir in Malaga waren und uns die Pferde, die ich gerettet hatte angeschaut haben und im Stall von Manolo Aranda Peral waren, der mir Andaluz unbedingt verkaufen wollte. Ich wollte aber eigentlich kein weiteres Pferd, da ich keinen Ärger mit meinem Mann wollte. Als ich die Fotos an Juan Antonio und meinen Pferdetierarzt gezeigt hatte, haben Beide unabhängig voneinander gesagt, dass das ein einmalig schöner Hengst sei! Das wusste ich auch und deshalb dachte ich, dass wir uns nicht einigen können was der Preis anbelangt. Ich wusste allerdings von meiner Freundin und Pferdeverkäuferin, dass er eine Ankaufsuntersuchung nicht bestanden hat, aber nicht genau den Grund dafür. Manolo versicherte mir, dass das Pferd am besten am Meer leben sollte und er könnte sich niemand besseres vorstellen für dieses Ausnahmepferd als mich! Das ehrte mich sehr, aber ich war ja nicht auf der Suche nach einem Pferd für mich. Ich habe dann die Fotos Bekannten von mir, die auch Pferdeleute waren gezeigt und ich hätte bereits zwei Abnehmerinnen gehabt, die ihn ungeschaut anhand der Fotos gekauft hätten! Als wir uns schlussendlich Dank dem Vater von Manolo mit dem Preis geeinigt hatten, wurde er am 27.07.2016 nach Conil transportiert in die Finca el Anfora. Jedoch wusste von meinem Vorhaben wieder einmal mein lieber Mann nichts und ich hatte gerade an dem Tag wo er in die Finca transportiert wurde Zeit, eine Viertelstunde im Auto JJ zu erklären weshalb ein neuer Hengst bei uns im Stalltrakt steht. Ich habe versucht JJ klar zu machen, dass ich ein Projekt mit Juan Antonio mache und sofort wusste mein Mann Bescheid, da er mich sehr gut kennt und es sich absolut nicht um ein Projekt handelt sondern um ein weiteres Pferd für uns. Als er ihn jedoch dann live sah, hat es ihm wortwörtlich die Sprache verschlagen, da Andaluz im wahrsten Sinne einen Bilderbuchhengst ist, so wie man sich die stolzen spanische Hengste vorstellt. Barock und sehr erhaben gibt sich dieses Pferd mit einer gehörigen Spur macho Verhalten!
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AutorIch heisse Anne Chevalley, bin im März 1959 geboren und am 14.01.2014 mit meinem Mann und unseren 4Beinern zusammen nach Andalusien ausgewandert. Archiv
Juli 2022
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